
Die Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl kennen viele. Hier geht es u.a. um Meinungsverschiedenheiten, sich stetig wiederholende unnachgiebige Debatten, Gruppenbildungen, kleine und große Tätlichkeiten (von Informationen zurückhalten bis zum Anschwärzen vor Kund*innen) und schließlich einem erbitterten Kampf, der nicht selten vor Gericht landet. Doch ab wann können wir überhaupt von einem Konflikt sprechen? Womit sich auch die Frage beantworten lässt, ab wann eine Situation geklärt werden und gegebenenfalls eine Führungskraft oder die Personalabteilung intervenieren sollte.
Die folgende Liste gibt Aufschluss darüber:
- Mindestens eine Person schläft aufgrund der aktuellen Situation nachts schlechter.
- Mindestens eine Person geht einer anderen aus dem Weg.
- Eine bestimmte Person wird regelmäßig in Diskussionen übergangen.
- Es finden Gespräche hinter dem Rücken von jemandem statt.
- Bestimmte Themen werden nicht angesprochen, um Eskalationen zu vermeiden.
- Mindestens eine Person ist öfter irritiert von einer anderen und weiß nicht, wie sie reagieren soll.
- Mindestens eine Person fühlt sich durch jemand anderen gekränkt.
- Mindestens eine Person fühlt sich unwohl, wenn eine bestimmte Person den Raum betritt.
- Die Gespräche verstummen, wenn eine bestimmte Person den Raum betritt.
- Es fallen in die Richtung einer bestimmten Person häufig zynische Kommentare.